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Was ist Cutting?

Cutting stammt ursprünglich aus der Arbeitsreiterei der Cowboys, die heute noch auf Rinderfarmen angewandt wird und nur mit einem geeigneten Pferd durchzuführen ist. Über die Jahre hinweg hat sich die Disziplin Cutting zu einer Top-Reitsportdisziplin entwickelt und steht in den USA an dritthöchster Stelle was Preisgeld angelangt, hinter Tennis u. Golf.
Die Pferde, die für die Rancharbeit bzw. auch für alle anderen Rinderdisziplinen geeignet sind, sind über die Jahre hinweg speziell gezüchtet worden um den sogenannten Cowsense auszuprägen, der angeboren sein muss (der Cowsense ist zu vergleichen mit dem Jagdtrieb eines Jagdhundes). Je mehr Cowsense ein Pferd für das Training mitbringt, desto schneller und größer ist der Erfolg des Trainings.
Sie arbeiten nach erfolgreichem Training völlig selbständig am Rind und je nach Können ist zu beobachten, wie sie sich katzenartig vor dem Rind hin- und her bewegen und alles was in ihnen steckt geben um das Rind unbedingt von der Herde getrennt zu halten.
In Europa ist zu bemerken, dass die Qualität, der Pferd-Reiter-Kombinationen sowie der Turniere an Qualität zunimmt aber nach wie vor ist die USA weltweit die Nr. 1 des Cuttingsports, auch die Preisgelder sind weitaus höher als in Europa.

Was passiert beim Cutting bzw. was ist das Ziel von Cutting?

Der Reiter arbeitet (schneidet) ein Rind aus der Herde raus (treibt es mit Hilfe des Pferdes heraus, möglichst ruhig u. ohne jegliche Hektik). Deshalb auch der Name Cutting – von CUT – schneiden.
Das Ziel ist es nun, das von der Herde getrennte Rind nicht mehr zur Herde zurück zu lassen. Das Rind folgt dem natürlichen Herdentrieb u. versucht zurückzukehren zur Herde, doch der Reiter u. das Pferd haben 2,5 Minuten Zeit um zu beweisen, welche Fähigkeiten sie besitzen um das Rind an der Rückkehr zu hindern. Wenn das Rind auf allen vier Beinen still steht, oder sich eindeutig vom Cutter abwendet, hat der Reiter die Chance ein neues Rind aus der Herde zu arbeiten, innerhalb dieser 2,5 Minuten kann er mehrere Rinder arbeiten.
Je ruhiger und überlegener, spektakulärer das Pferd-Reiter-Team arbeitet, desto höher fällt die Bewertung aus.
Hat der Cutter sich für ein Rind entschieden, muss er die Zügelhand auf dem Pferdehals ablegen und kann sein Pferd nur noch über Körper- und Gewichtshilfen kontrollieren bzw. reiten. Das lange Horn der Cuttingsättel ist dafür gedacht, dass man sich mit einer Hand tief in den Sattel presst um möglichst in der Mitte des Sattels (Pferdes) zu sitzen, um die schnellen Bewegungen des Pferdes nicht zu behindern. Der Reiter soll zusammen mit dem Pferd idealerweise eine Einheit bilden.

Zusätzlich benötigt der Cutting Reiter auch Helfer, da er alleine die Herde / das einzelne Rind nicht bzw. nicht so vorteilhaft bewegen kann um die höchstmögliche Punktzahl von den Richtern zu erhalten.
Somit benötigt er 2 „Cornermen“ auch „Herdholder“ genannt und 2 „Turnback-Reiter“. Die Cornermen halten die Herde zusammen und achten darauf, dass keine weiteren Rinder während der Cutter arbeitet vorstürmen und die Arbeit behindern. Die Turnbacks versuchen gemeinsam mit dem Cutter das Rind möglichst in der Mitte der Arena zu halten damit das Pferd mehr Aktion zeigen kann. Die Helfer sucht sich der Cutter selbst aus, oft sind es auch selbst Cutting-Reiter. Die Helfeteams werden nicht bewertet, jedoch können Sie einem Cutter Minuspunkte bringen, wenn Sie sich falsch bzw. zu stark in die Arbeit des Cutters einmischen. Idealer weise sollte der Cutter mit seinem Pferd das Rind so arbeiten, dass das Pferd die Situation zu jeder Zeit beherrscht.

Der Sport Cutting ist ein absoluter Zuschauermagnet u. zählt bei sehr vielen Turnieren national u. international als Höhepunkt-Show. Die Zuschauer lieben die schnellen, wendigen u. spektakulären Cutting-Pferde.

 

 

Wer mehr über Cutting wissen möchte wird u.a. bei der NCHA-Seite fündig.

 

 

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